Reisebericht Schottland


1. und 2. Tag
Wir sind am Freitagmorgen losgefahren. Zuerst wollten wir noch einen Abstecher machen. Zwei Wochen vorher hatten wir unser Hüsli zum Händler unseres Vertrauens gebracht. Wir haben uns eine Alarmanlage gegönnt. Jedoch bekamen wir unser Hüsli nicht wie versprochen eine Woche früher, sondern erst am Donnerstag bevor wir losfahren wollten. Aufgrund der Verspätung konnten wir erst im Verlauf des Freitagmorgen starten und haben uns entschlossen direkt unser erstes Ziel anzusteuern:
Dorsten in Ruhrgebiet
Alles lief wunderbar bis wir in der Nähe von Köln waren. Regen wie Bindfäden und Stau. Wir haben eine Stunde verloren und aus dem geplanten ruhigen Ausklingen am Nachmittag wurde nichts. Trotzdem sind wir gegen 17:00 Uhr in Dorsten angekommen und haben sogar unseren Lieblingsplatz direkt am Weiher bekommen. Nach einem schönen Abendessen im Hüsli ging es dann ins Bett. Geschlafen haben wir, wie immer im Wohnmobil, wunderbar. Wir sind am zweiten Tag im Stätdchen spazieren gegangen, haben noch das eine oder andere gekauft und sind dann zurück ins Hüsli. Der geneigte Leser unserer Homepage weiss nun sofort, dass wir dort schon mal waren und bei Frank Rosin ein Menü genossen haben. Diesmal wollten wir aber zur Konkurrenz. Im goldenen Anker, 200m vom Reisemobilhafen an der Lippe, kocht Björn Freitag. Auch er bekannt aus dem Fernsehen und ein Sternekoch.


und hier das Menü:

  • Amuse Bouche
  • Tatar vom Kaisergranat und Saibling mit Gurke und Zitrone
  • 48 Stunden gegarter Schweinebauch mit Erbse und Shiso
  • Gebeizter Stör mit Kaviar, Kerbel, Topinambur und Birne
  • Kirchhellener Spargel mit Kaffee und Estragon
  • Zweierlei vom Lamm mit Bärlauch Polenta und roter Zwiebelcreme
  • Gegrillter Steinbutt auf Risotto mit grünem Spargel und Fenchel
  • Mascarpone Mousse mit Rhabarber und Basilikum
Auch bei Björn Freitag haben wir natürlich wunderbar gegessen. Dazu jeweils den passenden Wein. So gestärkt haben wir, trotz Regenwetter, wunderbar geschlafen.

3. Tag
Am Sonntag mussten wir dann nach Amsterdam. Die Fähre nach Newcastle sollte uns am Abend über das Meer auf die englische Insel bringen. Es ergab sich dann, dass wir einen kleinen Umweg über Winterswijk in Holland gemacht haben. Wir wollten einmal bei Obelink, dem grössten Campingladen in Europa vorbeischauen. Praktisch, dass der Laden Sonntagsverkauf hatte. Einmal da haben wir aber nur kurz reingeschaut. Der ganze Laden proppevoll und ein Riesengedränge. Also weiter nach Ijmuiden, dem Fährhafen bei Amsterdam. Rein in den Bauch der «King Seaways», der Fähre der Reederei DFDS, Kabine bezogen und dann Schiff erkunden. Kabine war, ich sag mal sehr «übersichtlich». Das Abendessen war dann umso besser (Hummersuppe, Rib-Eye-Steak mit Pommes und Gemüse und dazu eine gute Flasche roten Wein aus Spanien. Danach noch ein Drink in der Bar und ab ins Bett.
4. Tag

Am Morgen sind wir in Newcastle gelandet. Nach einer längeren Wartezeit am Zoll konnten wir schliesslich losfahren. Unser Ziel war die Melrose Abbey. Als wir in Melrose angekommen sind, alle Parkplätze voll, ein Gedränge und Regen. nachdem wir an der Abbey vorbeigefahren sind, haben wir uns entschlossen, dieses Ziel sein zu lassen und eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Die haben wir auch gefunden. Einen Camping im Schlosspark von Lauder. Nach dem Abendessen noch einen Absacker und dann ins Bett. Viel geschlafen haben wir auf der Fähre ja wirklich nicht.

5. Tag
Nach dem Frühstück sind wir losgefahren. Nächstes Ziel war die Rosslyn Chappel. Bekannt aus dem Film «Sakrileg» nach dem gleichnamigen Buch von Dan Brown. Das hat man auch gemerkt. Eintritt 9£ pro Person. Und naja, in 10 Minuten hat man die Kappelle gesehen. Vor allem bei dem Gedränge. Also sind wir weiter und unser nächstes Ziel war Edinburgh. Wir haben den Camping «Camping and Caravaning Club Site» in Edinburgh angesteuert. Da wir wussten, dass am nächsten Tag ein strenges Programm mit der Stadtbesichtigung von Edinburgh anstand, haben wir es uns am Nachmittag auf dem Camping gemütlich gemacht.
6. Tag

Am nächsten Tag sind wir Edinburgh besichtigen gegangen. Zuerst wollten wir mit den ÖV in die Stadt, aber als wir am Ausgang des Camping standen, war da der Sthuttlebus. Also rein in den Minivan. Der Fahrer war sehr unterhaltsam und hat uns viele Tipps gegeben. Wir sind den ganzen Tag in der Stadt herumgelaufen und haben uns alles angesehen. Am Mittag gab es dann «Fish and Chips» :-). Am Abend wieder mit dem Minivan zurück, ein kleines Abendessen und dann früh ins Bett. Anstrendend, so eine Stadtbesichtigung.
7. Tag

Am nächsten Morgen wollten wir dann das Falkirk Wheel besuchen. Das ist ein modernes Schiffshebewerk, das durch seine Konstruktion in der Art eines Riesenrades einmalig auf der Welt ist. Danach ging es alles der Küste entlang bis St. Andrews. Wir haben das Städtchen besichtigt und da auf einem Camping übernachtet.
8. Tag

Von St. Andrews aus sind wir weiter der Küste entlang bis Cruden Bay. Unterwegs haben wir uns Dunnottar Castle angesehen. Die Burg stammt aus dem 14. bis zum 16. Jahrhundert und spielt, dank seiner strategisch günstigen Lage, in der schottischen Geschichte eine wichtige Rolle. In Cruden Bay haben wir am Hafen auf dem Parkplatz übernachtet. Einmalig die Lage und die Aussicht aufs Meer.
9. Tag

Wir sind alles der Küste entlang über Fraserburgh und Banff und dann Richtung Dufftown. In der gegend rund um Dufftown, der Hauptstadt des Single Malt Whiskys, wimmelt es von Distillerien. Wir wollten eine Distillerie besichtigen und natürlich nach einer Degustation eine oder zwei (oder so :-)) Flaschen Whisky mit nach Hause nehmen. Naiv wie wir sind dachten wir, fahren wir einfach eine Distellerie an und besichtigen sie. Pustekuchen. Alles ausgebucht. Aber bei Glenfiddich bekamen wir Ticktes für den nächsten Tag. also Camping suchen und warten.
10. Tag

Das Schöne an den Ferien mit dem Wohnmobil ist, dass man spontan seine Pläne umkrempeln kann.  Wir haben uns spontan entschlossen, einen Umweg in den Norden zu machen. Aber als Erstes sind wir an diesem Morgen wieder Richtung Dufftown gefahren. Der Morgenwhisky stand an. Vielmehr die Besichtigung der Distillerie von Glenfiddich. Spannend und lehrreich war die Besichtigung und am Schluss gab es für Peter noch 3 Whiskys zum Probieren. Bettina war am Steuer des Hüslis und durfte somit nicht mithalten :-). Danach ging es weiter über Inverness Richtung Highlands in den Nordwesten. Den ganzen Tag war ein «normaler» schottischer Sommertag. Will heissen, vom Himmel kam nicht Regen sondern der Whisky von morgen. :-) Gelandet sind wir dann mitten in den Highlands am Loch Nevar in Altnaharra. Mitten im Irgendwo, kurz vor dem Nichts (würde jetzt Günni sagen) Weder Radio- noch Telefonempfang. Und somit auch kein Internet um am Reisebericht zu arbeiten. Trotzdem und obwohl unablässig der Whisky von Morgen vom Himmel fiel, war es ein schöner Abend.
11. Tag

Heute stand die Fahrt von Altnaharra über Ullapool ans Loch Ness auf dem Programm. Den grössten Teil Teil der Strecke über Single Track Roads. Will heissen: Die Strasse ist so breit, dass ein Fahrzeug Platz hat, wenn man kreuzen muss, gibt es Ausweichstellen. Unser Zwischenziel Ullapool war sehr schön und wir haben einen Spaziergang gemacht. Danach ging es weiter bis Drumnadrochit am Loch Ness. Beim Hotel Benlevar (Britstop) haben wir übernachtet.
12. Tag

Nach einem Abendessen bestehend aus Haggis :-) und einem Burger haben wir wunderbar geschlafen. Sogar die Leute, die aus dem Pub nach Hause gingen, haben wir nicht bemerkt. Kunststück, am Morgen war der Parkplatz noch voll. Alle hatten ihr Auto stehen lassen. Das würde es bei uns so nicht geben. Heute stand die Suche nach Nessie auf dem Programm. Also Hüsli reisefertig gemacht und die kurze Strecke zum Urquhart Castle gemacht. Das Wetter hat mitgespielt, aber Nessie haben wir nicht gesehen. Nach einem Souvenirkauf sind wir weiter Richtung Fort William. Unser nächstes Ziel war Glennfinnan. Wir haben am Loch Eil auf einem Camping ünernachtet.
13. Tag

Am Morgen hiess es zeitig aufstehen. Das Zeil war der Glennfinnan-Viadukt. Über diesen Viadukt fährt viermal im Tag der Jacobite Express. Im Film besser bekannt als der Hogwarts Express. :-) Um neun Uhr dreissig haben wir unseren «Posten» bezogen. Um elf war die Durchfahrt angesagt. War auch gut so, dass wir früh da waren. Der Parkplatz war schon halb voll und auf dem View Point hatte es auch schon Leute, die Posten bezogen hatten. Als es dann soweit war klickten und surrten die Kameras. Alles Trainspotter :-)
Wir sind dann weiter Richtung Oban und alles durch den Loch Lomond Nationalpark. In Alexandria haben wir auf einem Camping übernachtet.
14. Tag

Die ganze Nacht hat es geregnet und auch am Morgen fiel wieder der Whisky von morgen vom Himmel. Nach dem Frühstück und einem Schwatz mit unsren Berner Nachbarn auf dem Camping haben wir zusammengepackt und sind Richtung Glasgow aufgebrochen. In Glasgow sind wir aber dann zum Schluss gekommen, dass so eine Stadtbesichtigung bei Regen nicht dasjenige welche ist. Und so sind wir weitergefahren. In Richtung Galloway (Da war doch was?? Tsch-Tsch?? :-)) Wir sind der Küste entlang gefahren und haben dann einen Abstecher nach Wigtown gemacht. Die «Scotland's National Book Town» entpuppte sich als kleines verschlafenes Dorf mit vielen Buchläden und Cafés mit Büchern. Nach einem Spaziergang sind wir wieder aufgebrochen und sind bis zum Auchenlarie Holiday Park gefahren, wo wir unser Nachtlager aufgeschlagen haben. Nach dem Abendessen haben wir die weitere Route besprochen und sind uns einig geworden, dass wir uns Liverpool ansehen wollen
15. und 16. Tag
Am Morgen sind wir dann losgefahren. Zuerst Richtung Dumfries, danach durch den Lake District nach Liverpool. Als wir in Liverpool angekommen sind, haben wir gemerkt, dass an diesem Wochenende der Champions League Final war. Zwar in Madrid, aber die Fans sind nach Liverpool geströmt, um einen eventuellen Sieg zu feiern. Also kein Campingplatz. Wir haben dann ausserhalb von Liverpool bei einem Pub übernachtet, wo wir auch gegessen haben.
17. Tag
Wir haben uns entschlossen quer durch England zu fahren und unterwegs noch das National Museum of Computing in Milton Keynes zu besuchen.
18. Tag
Da Peter ein gesundheitliches Problem hatte, haben wir uns entschlossen, am nächsten Tag die Fähre zu nehmen und so schnell wie möglich nach Hause zu fahren.

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