Reisebericht Slowenien - Ungarn

Ende August wollten wir über Slowenien nach Ungarn, von da weiter über die Slowakei nach Tschechien und dann über Deutschland wieder zurück. Gestartet sind wir in Italien. Wir haben zuerst zwei Nächte am Mittelmeer verbracht und wollten noch mal baden. Der Camping war proppevoll aber wir haben noch ein Plätzchen bekommen. Nach dem Bad sind wir dann am nächsten Tag los und sind nach Slowenien.
Erstes Ziel war Postojna. Eine kleine Stadt im Südenwesten. Berühmt für ihre Höhlen. Diese sind die zweitgrössten für Touristen erschlossene Höhlen weltweit. Imposant sind sie, das muss man sagen. Zuerst ging es mit einem kleinen Zug ca. 10 Minuten ins Innere. Danach folgt ein stündiger Spaziergang, währenddem man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt. Die Länge des Höhlensystems, das für Touristen erschlossen ist beträgt 20km! Wir haben mitten im Wald auf einem wunderschönen Camping übernachtet.

Am nächsten Tag ging es weiter zu der Burg Predjama, eine Höhlenburg, ein paar Kilometer weiter. Im 12. Jahrhundert wurde in die unzugängliche Felswand eine Burg gebaut. Die malerische, mächtige und uneinnehmbare Burg duckt sich unter einer 123 Meter hohen Felswand, wo sie schon über 800 Jahre thront. Weiter ging es dann nach Ljubljana. Die Hauptstadt Slowenies ist eine wunderschöne Stadt, sehr sauber und liebevoll restauriert und gepflegt. Berühmt ist Ljubljana für seine wunderschöne Altstadt mit der berühmten Dreibrücke. Aber auch die Burg auf dem Hügel über der Altstadt ist sehnenswert. Die Leute sind serh freundlich und das Essen hervorragend. Wir haben auf einem Wohnmobilstellplatz am Rand der Stadt übernachtet. Von Ljubljana ging es weiter über Maribor an den Balaton (deutsch Plattensee), dem grössten See in Ungarn und ein Touristenmagnet. Wir haben auf einem Camping ganz am Ende des Sees in Keszthely übernachtet. Wir haben uns die Stadt angesehn, die mit seinem Schloss wirklich schön ist. Dennoch war das Ganze nicht so gepflegt wie in Slowenien. Wir haben drei Nächte am Balaton auf einem Campingplatz verbracht und haben die Seele baumeln lassen. Der Camping war direkt am See. Von da ging es nach Budapest, einem der geplanten Hauptziele. Am Balaton entlang über Landstrassen zog sich das Ganze einen Tag hin. Dennoch war es spannend. Auf einem Stadtcamping haben wir übernachtet. Budapest ist eine wunderschöne Stadt. Sie besteht aus zwei Stadtteilen. Buda und Pest. Getrennt durch die Donau. Einfach zu merken: Auf der Seite mit der Burg liegt Buda und auf der Seite mit dem Parlament liegt Pest. Wir blieben drei Nächte und haben viel gesehen.
Von Budapest ging es weiter nach Schloss Gödöllö. Das Schloss liegt ca. 25km nordöstlich von Budapest. Das Schloss war einst Kaiserin Elisabeths Lieblingsschloss und heute ist der Sisi-Kult da sehr spürbar. Sisi verstand es zwischen den Österreichern und den Ungarn, die die Habsburger als Unterdrücker ansahen, zu vermitteln. Im Innern des Schlosses ist eine Ausstellung zu sehen wie Sisi und Kaiser Franz Joseph hier gewohnt haben.

Weiter ging es der Doanu entlang bis nach Esztergom. Die Stadt liegt an der Donau an der Ungarisch-Slowaikschen Grenze. Seit Budapest hatte unser Hüsli ein Problem. Das Automatikgetriebe schaltete nicht mehr in den nächsten höheren Gang. So haben wir beschlossen, das letzte Wochenende in Esztergom zu bleiben und am Montag mal unsere Werkstatt des Vertrauens in die Schweiz anzurufen und nachzufragen, was das denn sein könnte. Der Anruf ergab, dass wir weiterfahren könnten, wenn wir kein Öl verlieren würden und keine Warnlampe aufleuchte. Am Sonntag haben wir eine Wanderung gemacht und dabei die Kirche in Esztergom angesehen.
Aufgrund des Problems mit dem Hüsli haben wir beschlossen, unser nächstes Ziel Bratislava auszulassen und via Österreich und Deutschland nach Hause zu fahren. Also sind wir Richtung Wien und dann durch den Wiener Wald in die Wachau gefahren. An der Donau haben wir in Grein in der Wachau einmal übernachtet und sind am nächsten Tag weiter Richtung Linz und von da aus der Donau entlang nach Kehlheim. Kehlheim liegt an der Donau und am Mai-Donau-Kanal und in Kehlehim ist der Hauptsitz der Brauerei "Schneider Weisse", dem Lieblingsbier von Peter. Auf dem wunderschönen Stellplatz in Kehlheim gab es dann auch unser obligates Fondue.

Von Kehlheim aus ging es nach Erding. Nein, nicht wie du jetzt denkst wegen dem Bier. Nein in Erding ist die Therme Erding, die grösste Therme der Welt. Wir haben beschlossen uns einen schönen Tag mit Wellness zu gönnen. Übernachtet haben wir auf dem Wohnmobilstellplatz bei der Therme. Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug nach München an den Viktualienmarkt gemacht.
Nach diesem wunderbaren Tag sind wir frisch gestärkt weiter nach Andechs. Das dortige Kloster ist weltbekannt für sein Bier. (Danke für den Tipp, Günni!). Wir haben auf dem Stellplatz unterhalb des Klosters übernachtet, uns am Mittag an Haxn und Bier gelabt und sind dann aufgebrochen zu unserer letzten Etappe nach Hause.
Es waren wunderschöne Ferien. Und seit wir in Deutschland waren, hat das Hüsli komischerweise auch wieder ganz normal funktioniert. :-)

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